Judo, Jux und Jugend | Drucken |

20110226Gleich zwei Turniere fuhren die Judokas vom PSV Merseburg am Samstag an, die am Ende Eines gemeinsam hatten: In den Siegerlisten standen auch Merseburger. Ansonsten aber waren beide Wettkämpfe höchst verschieden.

Ins sachsen-anhaltische Wolfen fuhr die Jugend der Altersklassen U 13 und U 15. Mit 36 Vereinen und insgesamt 240 Teilnehmern war das Turnier außerordentlich gut besucht, gar Kämpfer aus Teplice/Tschechien waren angereist. Entsprechend schwer waren auch die Aufgaben für die PSV-Judokas. Bei den Unterdreizehnjährigen wartete vor allem Paul Schmigalle mit einer starken Leistung auf. Er siegte ein Mal, verlor jedoch auch zwei Kämpfe knapp und schrammte mit Platz fünf dicht am Podest vorbei. „Schade“, kommentierte denn auch Trainer Volker Veit, „bei Paul war eine Leistungssteigerung zu sehen.“ Julian Friedrich indes konnte sich nicht platzieren. In der U 15 konnte sich Nico Beier mit einem Blitzsieg in seinem einzigen Kampf des Tages auf Platz eins kämpfen. Mit Rang zwei musste Sean Sebastian Martinka Vorlieb nehmen, der bei einer Niederlage einen Sieg verbuchen konnte. Ein besonderes Lob geht im Übrigen an die vom PSV gestellten Kampfrichter an diesem Tag, Andrea Veit und Franz Weihs. Beide hatten ihren ersten Einsatz überhaupt als Unparteiische und machten ihre Sache sehr gut.

Ins thüringische Auma machten sich zur selben Zeit die Männer des PSV auf, um am dortigen Faschingsturnier teilzunehmen. Wenngleich dort gute Stimmung und der eine oder andere Jux sein Plätzchen fanden, stand aber ebenso der harte Judowettkampf im Vordergrund. Mit drei Siegen konnte sich Sebastian Vogel ins Finale der 66-kg-Klasse vorkämpfen, verlor jedoch dort gegen einen Kämpfer aus der zweiten Bundesliga und holte somit eine Silbermedaille. Gar vier Mal siegen musste Sebastian Menzel im Limit bis 81 kg, um sich am Ende über Bronze freuen zu können; einzig das Viertelfinale verlor der Merseburger. In derselben Klasse wurde Ron Schladitz nach zweijähriger Wettkampfpause gleichsam Dritter: Er kämpfte sich bis ins Halbfinale vor, musste sich jedoch dort geschlagen geben und gewann am Ende sein „kleines Finale“ um Platz drei nach Rückstand doch noch mit vollem Punkt. Bis 81 kg wurde schließlich Holger Thiele nach zwei Siegen und zwei Niederlagen Siebter. Die anderen PSV-Kämpfer in den Klassen bis 73 und bis 90 kg blieben ohne Platzierung.